ao. GV – 23.6.2010


PROTOKOLL
zur außerordentlichen Generalversammlung
des Österreichischen Kyudoverbands ÖKV

am 23. Juni 2010
im Wienerberg Kyudojo
TeilnehmerInnen:
Vorstandsmitglieder (3):
Joseph Secky, Franz Rendl, Walter Becke
Delegierte der Vereine (9):
Momiji-Kai (2): Martin Berghold, Franz Rendl
Seishin (3): Diethard Leopold , Fritz Ruprechter, Joseph Secky
Stahlstadt-Dojo (1): Martin vertritt die Stimme für Linz
Yagoro (3): Branko Kecojevic, Brigitte Schäfmann, Martin Zoglmann
Sitzungsbeginn: 18:00
1.) Feststellung der Ordnungsgemäßheit der Einberufung, Feststellung der Stimmberechtigung: Linz wird von Martin vertreten
Gesamt sind es 12 Stimmen. Es gibt keinen Einwand.
2.) Branko Kecojevic wird zum Versammlungsleiter vorgeschlagen und erklärt sich dazu bereit.
3.) Branko schlägt vor, nicht allzu viel Zeit für die Sitzung zu kalkulieren, es wären nur 2 Themen zu besprechen und zu entscheiden:
Einerseits die EM in Wien 2011, Entscheidung darüber und andererseits die Wahl des neuen Vorstands des OeKV.
Zuerst sollte man vielleicht die EM besprechen, weil sich daraus vermutlich auch der neue Vorstand ergibt.
Es wird um eine erste Runde von Stellungnahmen zur EM in Wien gebeten:
Branko
äußert Bedenken wegen der mangelhaften Zusammenarbeit der Vereine
Walter meint, dass der Verband nur am Papier bestünde und wenig Gemeinsamkeiten vorhanden wären. Er wäre nicht gegen die EM, aber zuerst sollte man vielleicht den Verband konstituieren.
Fritz stimmt dem bereits Gesagten zu, meint aber, dass er die EM auch dafür als Chance sehe. Er würde das daher umdrehen und mit der EM beginnen.
Es folgt ein Hinweis auf die ÖKM – Vorbereitung, den Vortag mit der Möglichkeit des gemeinsamen Trainings. Im Dojo wurde parallel dazu eine eigene Vorbereitung veranstaltet. Das wäre nicht im Sinne eines Verbands gewesen.
Joseph erkärt, dass er versucht habe nach Übernahme des Vorsitzes, die wenigen Aufgaben zu erfüllen und im Team des Vorstands besser mit den Vereinen zu kommunizieren. Ein Teil der Vorbereitung der EM waren mehrere gemeinsame Sitzungen, vieles wurde bereits erledigt. Es gibt nun die für ihn paradoxe Situation: er ist für die EM, aber unter den bestehenden Umständen dagegen. (Mangelnde Mitarbeit der Vereine, keine Zusicherung für Unterstützung und die Erfahrungen bei den letzten beiden Veranstaltungen der ÖKM)
Martin B. schließt sich Fritz an, man sollte die EM als Chance begreifen. Wenn sich 3 Personen finden, sie zu organisieren, dann sollte man denen das auch zugestehen.
Diethard meint, dass, wenn sich ein Commitment findet zwischen 3 Vereinen, es doch machbar sein sollte. Von Seishin weiß er es, auch von Momiji, Yagoro hätte sich noch nicht eindeutig bekannt.
Branko hält entgegen, dass es Befindlichkeiten gebe, die dagegen stünden. Er erinnert an die letzte Sitzung (GV), wirft Martin Verhalten gegenüber Yagoro vor.
Wegen fehlenden Respekts könne Branko noch keine Zusicherung geben. Er ruft auf zu Gemeinsamkeit ohne Befindlichkeit.
Diethard erinnert, dass er mit Christian O. ein paar Dinge zur Stärkung des Verbandes habe durchführen wollen, ein Seminar zur Vorbereitung für die EKF-Prüfung und das Angebot zur Kyu-Prüfung. Es wäre schon paradox, dass der Verband jetzt schwach wäre.
Brigitte weist darauf hin, dass es nur funktionieren würde, wenn 1 Person verantwortlich wäre.
Franz ergänzt, dass es auch möglich sein müsse, wenn es 3 Personen wären.
Diethard fragt nach einem Finanzplan.
Walter gibt an, dass die Ausgaben ca. € 5000,- betragen würden. In der Kassa des Verbandes wären momentan nur ungefähr € 3000,-
Franz nennt einen anzunehmenden Teilnehmerbeitrag in der Höhe von ca. € 200,-, der sich je zur Hälfte aus anteiligen Ausgaben für die Veranstaltung und der Unterbringung im Hotel ergibt. Dabei wäre bei einer Teilnehmerzahl von 60 Personen mit einem Budget von € 6000,- zu rechnen.
Diethard meint, dass seiner Erinnerung nach die Beiträge für solche Veranstaltungen noch nie unter € 240,- betrugen.
Er hätte gerne eine Risiko-Abschätzung für die Hotel-Kosten.
Joseph sagt, dass uns das Airo-Hotel mit dem Preisangebot bis September im Wort bleibe, derzeit wären 20 Doppelzimmer und 10 Einzelzimmer reserviert. Man könne auch noch nachordern. Wir haben jetzt jedenfalls bis September Zeit, herauszufinden, wie viele Zimmer garantiert benötigt werden. Die Zimmer können auch später noch ohne Stornokosten zurückgegeben werden.
Martin B. wirft ein, dass die Veranstaltung doch nicht mehr sei als ein größeres Seminar. Das wäre nicht so schwierig, der Aufwand überschaubar. Das Hotel sei vorhanden, die Halle reserviert.
Fritz stimmt Martin zu.
Branko wirft ein, dass es darauf ankomme, wer die 3 Leute wären. Er gibt an, dass er seine Kassiertätigkeit vorzeitig zurückgelegt habe, um dieser Unsicherheit aus dem Weg zu gehen.
Walter erklärt, dass er weiterhin den Kassier für den Verband machen würde aber nicht die Arbeit für die EM, weil er zu dieser Zeit sein Diplom machen würde.
Diethard fragt nach, wer denn dann den Kassier für die EM machen würde.
Es kommt zur Besprechung der Liste der Arbeiten für die EM:
Wer übernimmt Finanz? Müsse das nicht auch Aufgabe des Verbandskassiers sein?
Hotel und Halle wurden bisher vom Verband organisiert, die gewünschte Aufteilung der Arbeiten hat nicht funktioniert.
Branko meint, dass schon diese Diskussion symptomatisch sei, so könne das nicht funktionieren.
Joseph sagt, dass er hoffe, dass es funktioniere. Jedoch glaube er es nicht, wegen bereits genannter Gründe.
Walter fragt nach den (Wahl-)Vorschlägen für den Vorstand und, wie der von Franz für 3 Personen (Diethard, Martin, Branko) zu verstehen wäre.
Franz erklärt, dass er aus jedem Verein einen seiner Meinung nach geeigneten Verantwortlichen für die EM ausgesucht habe und er der Meinung sei, dass es kein Problem wäre, weil diese die EM wollen und so auch die Verantwortung hätten.
Branko bedankt sich für den Vorschlag seiner Person, er schätze die Ehrung, aber er müsse ablehnen, bei ihm ginge es nicht. Er habe entschieden, sich vorerst ausschließlich um Yagoro (seinen Verein) zu kümmern.
Branko hält es außerdem für riskant, an dieser Konstellation wird sich Yagoro nicht beteiligen. Es wäre zu wenig harmonisch zwischen den Vereinen.
Walter schließt sich dieser Meinung an.
Fritz fordert ein, dass es Voraussetzung ist, dass sich alle beteiligen.
(Von Linz wäre aufgrund der räumlichen Distanz kein Beitrag in größerem Ausmaß zu erwarten.)
Martin B. möchte seine Person in den Hintergrund stellen. Er müsse, wenn es an seiner Person liegen sollte, keine offizielle Funktion haben. Er ist bereit, alles zu tun für die Sache, empfinde das auch als (ehrenvolle) Verpflichtung dem Kyudo gegenüber.
Branko spricht die bereits erwähnten Punkte an, die Störung durch Befindlichkeiten. Voraussetzungen sind nicht gegeben, man sollte Bremsung durch Befindlichkeiten vermeiden.
19:00
Diethard schlägt vor, eine Pause einzulegen, zum Nachdenken oder Rat finden.
19:15
Joseph bittet Branko, fortzusetzen.
Branko gibt an, dass er sich, nach diversen Einzelgesprächen, vorstellen könnte, die Projektleitung zu machen. Eine Frage wäre noch die Besetzung der (Vorstands-) Funktionen. Eine Bedingung wäre, dass Walter weiterhin den Kassier macht.
Vorschlag (Branko): die Funktion Schriftführer und Stellvertreter zu teilen, Martin wäre z.B. Schriftführer und er, Branko, der Stellvertreter (des Obmanns).
Diethard fragt, wie die Zusammenarbeit funktionieren könnte, stellt Frage nach Struktur (Anmerkung: des Vorstands).
Branko meint, die Aufteilung der Arbeiten erfolge wie geplant. Drei Bereiche, deren Arbeiten inhaltlich zusammenpassen, werden von Vereinen übernommen. Dazu soll es je einen Verantwortlichen geben. Branko schlägt vor, auch Fritz in den Vorstand aufzunehmen, als einen dieser 3 Teilprojektleiter, durch Kooptierung.
Fritz lehnt eine Aufnahme in den Vorstand ab, er möchte das nicht.
Branko ergänzt: Es wäre nur für dieses eine Jahr, für das Projekt EM.
Diethard wäre als Präsident für die Kommunikation nach außen zuständig.
Diethard ergänzt: bei Bedarf auch für die nach innen.
Fritz heißt gut, dass durch diesen Vorschlag auch Branko dabei ist, sein Fehlen vorher war ein Mangel.
Branko fasst zusammen:
Teilprojektleiter: Fritz Ruprechter, Martin Berghold (gleichfalls Schriftführer), ein Dritter wird noch gesucht. Er könnte von Yagoro kommen, mit Übernahme der noch nicht zugeteilten Arbeiten.
Abstimmung:
Es kommt zur Abstimmung dieses Vorschlags für den Vorstand des OeKV:
(Präsident: Diethard Leopold, Stellvertreter: Branko Kecojevic, Schriftführer: Martin Berghold, Kassier: Walter Becke, und befristet bis zur EM 2011, als Berater: Fritz Ruprechter;
Nach zögerlicher Reaktion auf die Frage, wer dafür sei, ändert Diethard die Frage auf, wer dagegen sei.
Ergebnis:
keine Gegenstimme, eine Enthaltung
(Martin sagt, er möchte die Stimme für die Linzer hier nicht dafür einsetzen, weil es unsicher wäre, ob sie diesen Vorschlag unterstützen würden)
19:30
Branko dankt für die Teilnahme und dankt Joseph für seine Arbeit als Präsident.
4.) Allfälliges:
Diethard benötigt die Adressen des EKF. Er wird sie von Walter oder Branko bekommen.
Joseph wird in einem Schreiben Feliks über die Entscheidung zur Durchführung der EM 2011 in Wien informieren und ihm dabei auch den neuen Vorstand bekannt geben.
Diethard wartet auf offizielles Antwortschreiben von Feliks und übernimmt ab dann.


Sitzungsende: 19:35
Schriftführer: Franz Rendl

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